Schreiben um zu überleben

Gast: Stefanie Brodmann

In dieser Folge von Tinte & Courage erzählt Stefanie Brodmann, wie Schreiben für sie zum Rettungsanker wurde. Die Ökonomin in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit spricht offen darüber, wie sie zwischen Auslandseinsätzen, Karriere und Familie in die Erschöpfung geriet – und wie das Schreiben ihr half, wieder zu sich selbst zu finden.

Wir sprechen mit ihr darüber, wie Schreiben zu einem Werkzeug für Selbstfürsorge und Klarheit werden kann, was es bedeutet, aus Überlastung und Burnout herauszufinden, und wie viel Mut es braucht, sehr persönliche Texte zu veröffentlichen.

Außerdem geht es um die Chancen und Hürden beim Memoir-Schreiben und um die wichtige Erkenntnis, dass niemand alles alleine schaffen muss, sondern dass Unterstützung und Kooperation uns weiterbringen.

Stefanie macht deutlich, wie Schreiben dabei unterstützt, Gefühle einzuordnen, eigene Erfahrungen zu begreifen und neue Handlungsspielräume zu entdecken.

Eine Folge, die zeigt, wie Schreiben im Alltag wirklich wirken kann – klar, ehrlich und nah an der Erfahrung.

🎧 Jetzt reinhören!

Das Transkript der Sendung könnt ihr hier herunterladen.

Stefanie Brodmann

Dr. Stefanie Köttl-Brodmann arbeitet als Wirtschaftswissenschaftlerin bei einer internationalen Organisation in der Entwicklungszusammenarbeit.

Als Schreibtrainerin unterstützt sie vor allem Frauen, die nach Inspiration suchen und sich von ihrem fordernden Alltag erschöpft fühlen. Sie zeigt ihnen, wie sie die transformative Kraft des Schreibens nutzen können, um ihre innere Stimme zu stärken und ihre Strahlkraft neu zu entfachen.

In ihrem Buch „Frauen, die schreiben, blühen auf“ geht es genau darum: Um die Kraft des intuitiven, kreativen Schreibens als Weg zu sich selbst. Es ist ein Buch für Frauen, die viel gegeben, viel geleistet und sich dabei vielleicht selbst ein Stück verloren haben. Darin teilt sie 23 Schreibimpulse und persönliche Einblicke in ihren eigenen Wandlungsweg – von der erschöpften Karrierefrau und Mutter zurück zu einer Frau, die wieder fühlt, träumt, lebt. Schreiben wird dabei zum Werkzeug für Selbstfürsorge, Heilung und Selbstermächtigung. 

Auf ihrer  Website  erfahrt ihr mehr über sie und ihre Writing Flow Circles. 

Ihr könnt Stefanie gerne auf LinkedIn und Instagram folgen. 

📧stefanie@thewritingflow.com 

Im Podcast erwähnt

Lieblingsbuch 

Things I Don’t Want to Know von Deborah Levy (und auch die anderen beiden Memoir-Teile: Was das Leben kostet und Ein eigenes Haus

Female Choice von Meike Stoverock 

Lieblings-Selbstcoaching-Schreibübung

Eine meiner liebsten Schreibübungen ist inspiriert von Natalie Goldberg: „Tell me about…“ – also: „Erzähl mir von…“ 

Ich mag sie, weil sie so einfach ist – und doch so tief geht. Ich gebe eine Schreibinspiration vor, wie zum Beispiel „Erzähl mir von deinem Küchentisch“ oder „Erzähl mir von einem Moment, in dem du geschwiegen hast“. Und dann liebe ich es am allermeisten, mit anderen zu schreiben, in einer kleinen Gruppe, gerne bei mir am Esstisch. Wir schreiben ohne nachzudenken, schnell, einfach drauflos. 

Oft beginnt es ganz harmlos – ein Ort, ein Moment – und plötzlich öffnet sich ein ganzes inneres Kapitel. Ich liebe diese Übung, weil sie uns auf sanfte Weise an unsere verborgenen Geschichten heranführt. Und weil sie so viel Vertrauen schenkt: in die eigenen Worte, in die eigene Stimme. 


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