Gast Barbara Lehmann
Wir schlagen in diesem Gespräch einen weiten Bogen von der Landschaftsgärtnerei, Veränderungsberatung und Schreiben entlang der Theorie U bis hin zu sterbenden Walen. Überraschend tauchen Jim Knopf und eine japanische Hofdame des 11.Jahrhunderts auf.
Schreiben nimmt für Barbara ganz unterschiedliche Formen an. Sie beschreibt, sich selbst „leer zu schreiben“, Orientierung durch Schreiben zu finden und wie man beim Schreiben Erkenntnisse herausdestillieren kann. Sie erzählt uns von ihrem aktuellen privaten Schreibprojekt, das von besagter Hofdame inspiriert ist. Schreibimpulse funktionieren über die Jahrhunderte hinweg.
Wir reden darüber, wie wichtig wahrhaftiges Schreiben für die persönliche Entwicklung ist und was das eigentlich bedeuten soll. Und wie schmal der Grat zwischen sinnvoller Entwicklung und stressiger Selbstoptimierung manchmal ist.
Daneben diskutieren wir auch die ganz großen Fragen im Journaling: Wie viele Journals soll man haben? Und: Kann man in Zügen gut schreiben?
Freut euch auf eine interessante Folge mit vielen Denkanstupsern.
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Das Transkript der Sendung könnt ihr hier herunterladen. ⬇️
Barbara Lehmann
Als ehemalige Landschaftsgärtnerin und Pädagogin gestalte ich heute Veränderungsprozesse in Teams und Organisationen. Ich bin mit Herz und Seele Schreibende und Ausbilderin für Theorie U in der School of Facilitating, Berlin.
Schreiben ist für mich essenzielle Ausdrucksmöglichkeit. Worte, die aus der Hand aufs Papier fließen verbinden uns mit Herz und Intuition. In dieser Verbindung leuchtet ein verblüffendes Potenzial.
Sonst findet man mich auf Wiesen und Wäldern mit meinem Hund unterwegs. Einatmend genieße ich Weitblick und ausatmend meine Verbindung zu Stift & Papier.
Auf ihrer Webseite erfahrt ihr mehr über sie und ihre Arbeitsgebiete.
Du kannst Barbara auch auf Instagram folgen.
Oder ihr eine Email schreiben:
📧 dialog@barbaralehmann.de
Im Podcast erwähnt
Lieblingsbuch
Michael Ende „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“
Pablo Neruda „Das Buch der Fragen“
Das erwähnte Buch der Hofdame Sei Shonagon heißt: „Das Kopfkissenbuch der Sei Shonagon“.
Lieblings-Selbstcoaching-Schreibübung
Zur Zeit „Notate“ – Die Erklärung stammt aus dem Podcast.
Meine Lieblings-, im Moment meine Lieblings-Schreibübung.
Ich habe mir vorgenommen, jede Woche drei, ich sag jetzt mal Notate, passionierte Notate zu schreiben. Ist nicht von mir das Wort. Also es gibt eine, oder es gab eine Hofdame, Sei Shonagon, einer japanischen Kaiserin 1.000 nach Christus. Und die hat sich Adjektive genommen in ihrer Welt, 1.000 nach Christus am Hofe der Kaiserin zum Beispiel, was „vornehm“ sei. Und hat Notate, hat 6 Zeilen was „vornehm“ sei da drunter geschrieben und es ist ein Wort manchmal oder ein Satz. Und die, obwohl sie in sich gar nicht so viel miteinander zu tun haben geben ein Klangbild zusammen. Und mein Projekt ist gerade zwei bis dreimal die Woche ein solches Notat zu schreiben über ein Adjektiv, was mir dieser Woche begegnet ist. Und mich neugierig gemacht hat. Und die kommen alle in ein Heft rein, was ich habe.“
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